Besuch der Bio Pilzzucht
Der AH-Stamm Thun besuchte am 29. April 2015 die »Alpine Bio Pilzzucht AG« im Stockental
Nach einer Regenperiode trafen wir uns am Vormittag im Stockental bei der Alpinen Bio Pilzzucht AG und genossen den wunderbaren Schönwettertag im nicht sehr bekannten Stockental.
Zu Beginn servieren uns Gilles Allenbach mit seiner Familie ein wunderbares Apéro, so dass wir uns begrüssen und die neusten
Aktualitäten austauschen können. Es gibt Weisswein, Erdbeerbowle, Mineralwasser oder Orangensaft und dazu Gemüse mit
herrlichen Saucen, Trockenfleisch und Hobelkäse, so dass jedes etwas nach seinem Gusto geniessen kann.
Frisch gestärkt führt uns nun Giles Allenbach durch die kleine Anlage und erklärt uns, wie der Betrieb entstand,
wo die natürlichen, technischen und administrativen Probleme und Chancen liegen.
Einer der wichtigsten Aspekte liegt darin, dass der Pilz ein Naturprodukt ist und sich kein schnelles Geld damit machen lässt. Vereinfacht gesagt wird Holz mit den Sporen der Pilze geimpft, welche dann während Jahren zu Pilzen heranwachsen und gepflückt werden können. Das Holz ist nach 3 Jahren verbraucht und muss entsprechend entsorgt werden, womit wir bei einem der grösseren Administrativproblemen angelangt sind.
Die Pilzzucht, war zu Beginn Ihrer Entstehung ein Gewerbe und keine Landwirtschaft. Dadurch konnten die Vorschriften der Landwirtschaft nicht angewendet werden. In den Vorschriften und Verordnungen des Gewerbes und der Industrie gab es aber keine, die den Bereich der Bio Pilzzucht abdecken würde. Und da man in Bern keinen Mut hatte, wurde einfach alles abgeblockt und damit die Pilzzucht nahezu verunmöglicht. Heute ist es so, dass man endlcih entschieden hat, dass die Zucht von Biopilzen zur Landwirschaft gehört, was zumindest einen Teil der Probleme löste, aber nicht alle.
Die Alpine Bio Pilzzucht besitzt bereits eine Baubewilligung für eine Halle für die Pilzzucht, darf aber keine Pilze züchten, weil dadurch die Gefahr besteht, dass Pilzsporen in die freie Natur entweichen könnten. (Kommentar wirklich überflüssig...)
Nach all den interessanten und für uns neuen Fakten bereitet uns Gilles dann ein herrliches Champagner Risotto mit
verschiedenen Zuchtpilzen der Pilzfarm zu welches wir nach Bedarf mit geriebenem Sbrinz abschmecken konnten.
Wirklich ein köstlicher Genuss, dazu konnten wir guten Wein oder andere weniger geistliche Getränke konsumieren. Wir genossen diese Köstlichkeiten bei herrlichem Frühlingswetter, wirklich ein wunderbarer Tag mit dem GV.
Zu guter Letzt konnte sich jedes noch mit diversen herrlichen Produkten der Bio Pilzzucht eindecken, sei es nun
eine fertige Mischung für Pilzrisotto, Trüffel oder Trüffelkäse und vieles andere mehr.
Wir danken Gilles Allenbach und seiner Familie für den interesanten Rundgang und das ausgezeichnete Essen.
Flex hat offensichtlich mit diesem Ziel einen Volltreffer gelandet. Nur immer weiter so!
Organisation, Bericht und Fotos: Flex